Aktuell
Mitgliederversammlung des Dunninger Gewerbevereins
Kontroverse Diskussion über Tempo 30 Zone
24.02.2016
Die Regularien konnte der DU-Vorsitzende Henry Berger bei der jährlichen Mitgliederversammlung schnell abhaken: Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung, und die Berichte von Schriftführerin Kerstin Gapp und Kassierer Uli Baier waren kurz und präzise. So freut sich der Verein nicht nur über sieben neue Mitglieder, sondern auch über ein leichtes Plus auf dem Girokonto. Geprüft wurde die Kasse von Monika King und Jochen Fehrenbacher.
Der 2015 erstmals ausgerichtete Dunninger Frühling kam so gut an, dass der Verein für 2016 schon die nächste Auflage des verkaufsoffenen Sonntags organisiert. Und die Resonanz der Aussteller ist noch besser als im Vorjahr: Bereits über 30 Unternehmen haben für den 24. April ihre Teilnahme angekündigt.
Bereits angelaufen sind die Vorbereitungen für die Gewerbeausstellung im kommenden Jahr. 2017 soll wieder ein großer, zweitägiger Event mit attraktivem Rahmenprogramm stattfinden.
Gleich acht Unternehmen feierten im vergangenen Jahr Jubiläum. Henry Berger gratulierte folgenden Firmen mit einem Geschenkkorb zu einem über viele Jahre erfolgreichen unternehmerischen Handeln: Metzgerei Graf (115 Jahre), Kreissparkasse Filiale Dunningen (80 Jahre), Restaurant Kutscherstube (45 Jahre), Allianz Bernd Gulde (25 Jahre), Autohaus Roth (25 Jahre), Faller Sicherheitstechnik, Landgasthaus Rössle und Wirtschaft zur Ratsstube (je 20 Jahre).
Als Vertreter des erkrankten Bürgermeisters erläuterten Kämmerer Lothar Kopf und Gemeinderat Helmut Faller die geplante 30er Zone in der Ortsmitte. Ein Thema, das bei den versammelten Unternehmern für kontroverse Diskussionen sorgte. So befürchten einige Ladenbesitzer, dass dann noch weniger Autofahrer den Weg durch den Ort nehmen, um dann bei ihnen anzuhalten und einzukaufen. Schon die Ortsumfahrung hat für teilweise deutliche Umsatzrückgänge gesorgt.
Zwar gibt es auch innerhalb des Vereins Befürworter der Tempo 30 Zone, doch die Mehrzahl der Unternehmen ist sehr skeptisch. Und das nicht nur bei den Vereinsmitgliedern. Der DU-Vorstand hat sich auch bei Nicht-Mitgliedern umgehört. Das Ergebnis war fast überall gleich: Die Unternehmen sehen wenige Vor-, dafür zahlreiche Nachteile. DU-Vorsitzender Berger: „Wie auch immer die Auswirkungen nach der Umsetzung der 30er Zone sind - die Umsetzung kann nicht Rückgängig gemacht werden, falls der Schuss nach hinten geht! Darüber sollten sich alle im Klaren sein.“
Für 2016 plant der Gewerbeverein wieder ein attraktives Programm mit gemeinsamen Besuchen bei den „Denkanstößen“ im Kraftwerk Rottweil, mit Betriebsbesichtigungen und der Teilnahme einiger Unternehmer am Ausbildungstag der Eschachschule.